Der Anblick von großen Arbeitsmaschinen wie Bagger oder Radlader auf dem Betriebsgelände der Rohstoffverwertung Reutlingen erscheint auf den ersten Blick nicht ungewöhnlich. Die Arbeiten, die seit dem heutigen Vormittag damit ausgeübt werden, hingegen schon.
Auf dem über 12.000 qm großen RVR-Areal werden die Weichen für eine erfolgreiche Recycling-Zukunft gestellt: Der Bau eines modernen Verwaltungsgebäudes mit zwei neuen 18-Meter langen Fahrzeugwaagen inkl. Radioaktivitäts-Messanlage sowie die Sanierung der Parkplatzanlage soll bis Ende des Jahres in die Tat umgesetzt werden. In der intensiven Planungsphase spielten dabei insbesondere die Themen Nachhaltigkeit, Prozessoptimierung und damit eine weitere Steigerung der Dienstleistungsqualität und Kundenorientierung eine zentrale Rolle.
Hohe Energieeffizienz
Die Energieeffizienz des neuen RVR-Verwaltungsgebäudes spiegelt den hohen Nachhaltigkeitsanspruch der Rohstoffverwertung Reutlingen wider: „Als mittelständisches Recyclingunternehmen verstehen wir uns als Vorreiter im Umgang mit natürlichen Ressourcen“, verdeutlicht Klaus Keim als Geschäftsführer der RVR. „Dementsprechend versteht sich die Umsetzung höchster Energiestandards beim Neubau mit autarker Versorgung schon fast von selbst.“ Der Neubau wird nach den höchsten Anforderungen der Effizienzklasse KFW 40 ausgeführt.
Optimierte Prozesse und hohe Dienstleistungsqualität
Darüber hinaus soll durch den Neubau mit einer Kapazitätserweiterung um zwei zusätzliche Fahrzeugwaagen eine deutliche Verbesserung der Betriebsabläufe erzielt werden. „Aktuell kommen wir zu Stoßzeiten mit einer einzigen Waage gelegentlich an unsere Kapazitätsgrenze“, erläutert Benjamin Keim als verantwortlicher Leiter für Vertrieb und Marketing. „Durch den Neubau profitieren unsere Kunden nicht nur von deutlich verkürzten Wartezeiten, sondern auch von einer komfortablen und serviceorientierten Anlieferung. Darüber hinaus können wir die internen Betriebsabläufe nochmal deutlich optimieren.“
Optisch wird das neue Verwaltungsgebäude ein echter Hingucker: „Für den ein oder anderen sicherlich nicht das, was man auf einem typischen Schrottplatz erwartet“, erklärt Klaus Keim schmunzelnd. Auffällig, modern, kubistisch – und damit richtig stark nach vorn. Oder wie es Benjamin Keim formuliert: "Passt zu unserer generellen Blickrichtung."